Gedrucktes Wissen zieht um
Das neue Bücherdepot in Wien-Floridsdorf: Erschienen in a3 Bau Mai 2024
Bücher sachgerecht zu lagern und rasch zur Lektüre verfügbar zu halten, ist die Aufgabe des neuen Bücherdepots der BIG. Die Bestände wachsen und dafür braucht es Platz. In wenigen Monaten ziehen deshalb ganze Berge des Wissens in diesen besonderen Funktionsbau nach Wien-Floridsdorf.
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Lösungen für die Energiewende
Den Bestand zukunftsfit machen: Erschienen in a3 Bau März 2024
Die Energiewende ist nur durch zukunftsfitte Gebäude zu meistern. Während im Neubau bereits flächendeckend auf erneuerbare Energiequellen gesetzt wird, stellt der Bestand eine große Herausforderung dar. Beim Energiecluster der BOKU Wien (Universität für Bodenkultur) Ende Jänner 2024 referierten Expertinnen und Experten über rechtliche, technische und praktische Herausforderungen für die Bestandsoptimierung. Mein Artikel stellt einerseits die Wortmeldungen der Referent*innen prägnant vor und schafft andererseits Brücken innerhalb dieses verästelten Themenkomplexes.
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Am Anfang war die Klimakammer
Wiener start-up abaton: Erschienen in a3 Bau Dezember 2023
Der Kasperl kann mit einem guten Gefühl auf sein neues Zuhause blicken. Er soll wie viele andere historische Objekte aus der 250-jährigen Geschichte des „Wurstelpraters“ in Wien im März 2024 das neu errichtete Museum im populären Vergnügungspark beziehen. Architekt Michael Wallraff hat einen ökologischen Vollholzbau entworfen, dessen Kühl- und Heizsystem eine Weltneuheit bildet. Dahinter steckt das Entwicklerteam von abaton, geführt von Benedikt Goehmann, dem wirtschaftlichen Geschäftsführer, und Maximilian Gruber, der das technische Leadership innehat.
Die beiden Ingenieure haben einander über das Büro Obkircher kennengelernt. Goehmann hat so manchen diskussionsreichen Abend mit einem der Pioniere in der Sanierung verbracht: Leo Obkircher hat sich über drei Jahrzehnte mit dem Problem feuchter Mauern befasst. Eine Lösung dafür sind feuchte Regulierputze, über deren Porenstruktur das Wasser aus der Wand heraus zu verdunsten vermag. Dieses Prinzip auf die Kühldecke zu übertragen, war die zündende Idee hinter dieser Innovation.
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Stadtteil im Wandel
Alsergrund Architektur: Erschienen in a3 Bau August 2023
Das neue Althan Quartier ist derzeit das größte Konversionsprojekt Wiens. Für den Alsergrund soll der Wachstumsschub besonders markant ausfallen. Das Atelier JWA hat in einer ARGE mit Delugan Meissl Associated Architects das Ensemble geplant, das im Herbst 2024 über dem Franz-Josef-Bahnhof abgeschlossen sein wird. (...)
Konversion ist angesichts des Klimawandels und der Rohstoffverknappung notwendiger denn je, aber sie muss auch gelingen. Josef Weichenberger Architects haben einen Kriterienkatalog, mit dem die damit verbunden Prozesse abgeschätzt werden können. „Ein komplizierteres Projekt als dieses muss man im Bereich der Konversion lange suchen“, urteilt der gebürtige Salzburger sanft ironisch.
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Architektur als Teamplayer
New European Bauhaus: Erschienen in a3 Bau März 2023
Jahrzehntelang galt die Maxime, dass Spezialisten die Motoren des Fortschritts sind. Doch die komplexen Herausforderungen der Gegenwart verlangen nach Universalisten. Schon die historische Gruppierung „Bauhaus“ orientierte sich an der Idee der Vernetzung kluger Köpfe. Möglichst viele Professionisten in den Dialog zu bringen ist auch die Absicht von New European Bauhaus. Nur so lässt sich der Wandel zu einer nachhaltigen Lebensweise vollziehen. Gerade Städte stellen dafür Prüfsteine dar.
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Der Gebäudepass als Treiber
Kreislaufwirtschaft beim Bauen: Erschienen in a3 Bau März 2023
Ein Instrument zur Forcierung des zirkulären Bauens ist der Gebäudepass. Gegenwärtig ist der 2022 vorgestellte Entwurf aktualisiert auf der Website der DGNB zu finden. Dafür wurden 150 Vorschläge zur inhaltlichen Schärfung und verbesserten Anwendung eingebracht und bearbeitet. Das Instrument umfasst sechs übergeordnete Bereiche mit insgesamt 25 Teilaspekten. Neben allgemeinen Informationen zum Gebäude lässt sich so etwa die Materialbandbreite eines Objekts erfassen. Auf einen Blick ist ersichtlich, wie hoch etwa der Anteil bituminöser Mischungen ist. Daran knüpfen weitere Kriterien wie Umweltwirkung, Flexibilität und Zirkularität an.
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Tribünen, die die Welt bedeuten
Stadionbau als Königsdisziplin: Erschienen in a3 Bau Februar 2023
„Wir setzen uns im Stadionbau heute intensiv mit dem Thema Inklusion auseinander. Im Jahn-Sportpark in Berlin soll eine Noise-Reduction Box integriert werden. Das ist ein neuer „Trend“, erklärt Fux. „Es soll Bereiche geben, in welchen der Lärm reduziert wird, um dem Bedürfnis bestimmter Besuchergruppen entgegenzukommen. Durch Absorption lässt sich Noise-Reduction erzielen. Es ist empirisch feststellbar, wo sich Schall verstärkt und wo man ihn absorbieren kann. In den Simulationen hat man gesehen, dass die kompakte Bauweise, die den Schall im Kessel und in der Dachstruktur hält, einen großen Vorteil auch für die Umgebung eines Stadions bietet.“
Man hat Fußballstadien schon mit vielem verglichen, sie als moderne Kathedralen oder als Marktplätze bezeichnet. Warum soll man sie nicht auch als Opernhäuser verstehen, wo ein Teil der Chor ist und der andere das ruhige Publikum, das getragen von den Fangesängen andächtig das Spiel verfolgt.
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Ein Gegenmodell zu „my home is my castle“?
Erschienen in a3 Bau Oktober 2022
Die Studie „Genossenschaftlich Wohnen Morgen?“ knüpft an der vor 100 Jahren aus der Not entstandenen Idee des genossenschaftlichen Wohnens an und verdeutlicht, worin die Chancen heute liegen. 1920 gründete sich die Gemeinnützige Kleingarten- und Siedlungsgenossenschaft Altmannsdorf und Hetzendorf (kurz :ah!). Die nach dem Ersten Weltkrieg dominierende Not zwang alternative Wohnformen zu entwickeln. Anlässlich des 100sten Geburtstages beauftragte :ah! eine Studie, die Idee der Selbstverwaltung und -organisation hinsichtlich ihrer Zeitgemäßheit zu ergründen.
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Weil im Rückbau der Neubau steckt
Erschienen in a3 Bau Mai 2022
Sachgerechter Rückbau führt zu Wertschöpfung. Dafür braucht es Detailwissen und Zeit. BauKarussell ist praktisch mit Inkraftsetzen der Recycling-Baustoffverordnung 2016 gegründet worden, um aus dem Abfall eine Ressource zu schöpfen. Bei Gebäuden mit mehr als 750 Tonnen Bau- und Abbruchabfällen muss ein Rückbau erfolgen. Ist darüber hinaus ein umbauter Raum von mehr als 3.500 Kubikmetern gegeben, verlangt die Recycling-Baustoffverordnung eine umfassende Erkundung der Schad- und Störstoffe und eine Rückführung auf den Rohbauzustand.
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Lift me up
Erschienen in a3 Bau Februar 2021
Derzeit ist daheimbleiben angesagt, aber wenn wir in einigen Monaten Lifte betreten, werden wir uns sicher wieder mehr über die Errungenschaften der Digitalisierung freuen können, die gewiss erst am Beginn sind. Dank neuer Sicherheits- und Kommunikationstools lässt einen der Aufzug im Notfall nicht im Stich, aber der digitale Lift kann noch viel mehr.
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Die Eroberung des Himmels
Erschienen in a3 Bau Februar 2020
Emsig laufen die Handwerker die Stiegen auf und ab. Wer hoch hinaus will, braucht Ausdauer. Aber die Zeit drängt, denn in wenigen Wochen sollen in der luftigen Höhe die Sektgläser erklingen. Dann muss jedes Kabel verlegt, jede Schraube angezogen sein. Schließlich wird ein neues Symbol des MuseumsQuartier Wien eröffnet. Vielleicht sogar ein neues Wahrzeichen für die Stadt?
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Die Natur als Architekt
erschienen in a3 Das Baumagazin 2015
Wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Dünen der Namibwüste einfallen, bricht Tag für Tag ein kleiner Wüstenbewohner auf, um sein Überleben zu sichern. Der Nebeltrinkerkäfer macht in der Morgendämmerung auf dem Kamm der Sanddünen einen Kopfstand. Aber nicht die Gymnastik sichert sein Überleben, sondern die Morgenfeuchte, die an seinem Rückenpanzer kondensiert. Die Wassertröpfchen rinnen durch die Rillen seines Panzers direkt in sein Maul. Ohne dieses tägliche Ritual wäre der zwei Zentimeter große Käfer in der Trockenwüste verloren. Fassadenspezialisten aus dem Schwarzwald haben das auf Mikrostrukturen basierende Wirkprinzip des Nebeltrinker-Panzers studiert und daraus eine neue bionische Fassadenfarbe entwickelt. (...)
Bionik, die Symbiose aus Biologie und Technologie führt auch in der Architektur zu Produkten und Visionen, die Arbeitsabläufe erleichtern, Objekte beständiger machen und nicht zuletzt die Nachhaltigkeit erhöhen.
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