Der Klang der stummen Verhältnisse

Lyrik von Alexander Peer und Zeichnung von Moussa Kone

 

"Auf dem Kissen dein Abdruck
und das letzte Haar,
so leicht reißt es,
weil die Erinnerung meint,
sie müsse turnen."

 

Vom Zeichen zum Zeichnen ist es nur ein Buchstabe. Das Wort „Text“ kommt vom Lateinischen „texere“ und bedeutet „weben“ oder „flechten“. Wie Buchstaben abstrakte Zeichen sind, sind Zeichnungen Manifestationen von Ideen. So entsteht ein Flechtwerk, das die vielgestaltige Wirklichkeit durchdringt. Die lyrischen Arbeiten bringen auf ganz verschiedene Weise einen Resonanzraum zum Klingen. Manchmal sind es Variationen von bestehendem Sprachmaterial und das Spiel mit Bedeutungsnuancen, dann wieder gröbere intellektuelle und stilistische Irritationen. So werden stumme Verhältnisse zur Sprache gebracht und stimulieren zu neuen Perspektiven. Es entsteht ein Kompendium von poetisch dichten bis subversiv anarchischen Texten.

 

Rezensionen zu "Der Klang der stummen Verhältnisse"

"Es ist bereits ein haptischer und optischer Genuss, dieses kleine Buch überhaupt in die Hand zu nehmen.(…)"
Marcus Neuert im Buchmagazin des Literaturhauses Wien: goo.gl

"Er wandelt Gedichte in Schlüssellöcher um, die in bisher unbekannte Räume schauen."
Peter Pisa im Kurier: goo.gl

"Die großartigen Tuschezeichnungen von Moussa Kone, die die Gedichte thematisch begleiten, machen das schlanke Bändchen zu einem idealen Begleiter für Tage, an denen es ein Genuss ist, fröhlich am Leben zu scheitern."
Albert Eibl im FALTER: goo.gl

"Die schönste Definition des Lyrischen stammt - zumindest in diesem Herbst - vom Wiener Alexander Peer: 'Der Klang der stummen Verhältnisse' nennt er seinen Band (erschienen bei Limbus in Innsbruck). Über das Schreiben als Erkennen heißt es dort: "Was zählt, ist der Moment, / in welchem manchmal / ein ganz einfacher Satz / vom Stummsein trennt.""
Andreas Wirthensohn im extra der Wiener Zeitung: goo.gl
 

Da die schier unerschöpfliche Projektionsfläche Körper stark in „Der Klang der stummen Verhältnisse“ greifbar wird, ist der Band in fünf Kapitel unterteilt: Kopf, Herz, Bauch, Geschlecht und Hand. Die Kulturgeschichte ist am Körper ablesbar. Tuschezeichnungen von Moussa Kone erweitern die lyrischen Arbeiten, kontextualisieren diese.

Gedankenanregend, berührend und bildgewaltig.

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