NOTFALL: COVID-19. Texte zu und in der Pandemie.
„Notfall: Covid-19. Texte zu und in der Pandemie.“
Hg. von Reinhart Hosch und Helmuth A. Niederle
In den gängigen Diskussionen über das Coronavirus sind die eurozentristischen und im besonderen Fall von Österreich die austrozentristischen Standpunkte vorherrschend. Es gibt keinen Grund die Probleme, die diese Pandemie in einem entwickelten Land wie dem unseren anrichtet kleinzureden, aber die Auswirkungen der Krankheit in Regionen, die medizinisch nicht so entwickelt sind, gilt es im Diskurs mitzudenken. Wenn Menschen obdachlos sind – das trifft für zahlreiche Länder südlich und östlich von Europa zu – ist eine Ausgangssperre (Lock down) prinzipiell nicht durchsetzbar. Trotzdem sind diese Menschen Opfer exzessiver polizeilicher Gewalt. In dem Buch „Notfall: Covid-19“ wird eine Themenvielfalt behandelt, welche die Probleme in unseren Breiten fast klein erscheinen lässt. Dass der problematische Umgang mit den in Österreich verbrieften Grundrechten Anlass zur Sorge bietet, wird in mehreren Beiträgen erörtert.
Beiträge von – Elisa Asenbaum, Sunil Awachar , Dato Barbakadse, Georg Biron, Hugo J. Bonatti, Eleonora Bögl, Tsippy Levin Byron, Chandrakant Channe, Manu Dash, Boubacar Boris Diop, Tilman Eder, Herbert Eigner-Kobenz, Alexander Emanuely, Stephan Eibel Erzberg, Amlanjyoti Goswami, Ananya S Guha, Max Haberich, Ishraga Mustafa Hamid, Elfriede Hammerl, Marián Hatala, Reinhart Hosch, Aftab Husain, Sarita Jenamani, Ida Leibetseder, Karl Lubomirski, Christina Kainzbauer, Harald Kollegger, Wolfgang Kubin, Harish Mangalam, Anton Marku, Manfred Matzka, Wolfgang Mayer König, Satya Mohanty, Ulli Moschen, Annemarie Moser, Helmuth A. Niederle, Alexander Peer, Eva Petrič, Traude Pillai-Vetschera, Lorena Pircher, Doron Rabinovici, Michael J. Reinprecht, Sophie Reyer, Wolfgang Martin Roth, Gerhard Ruiss, Christian Teissl, Ingrid Thurner, Claudia Taller, Christoph Temnitzer, Katharina Tiwald, Ingrid Thurner, Irene Santori, Clementine Skorpil, Kurt F. Svatek, Vladimir Vertlib, Santiago B. Villafania, P. P. Wiplinger, Alfred Zellinger, Slavoj Žižek
"Am Ende der Lektüre aller Texte meldet sich also die Lust, die Fülle des Dargebotenen zu überschauen und nach einer großen Linie zu fragen, einer gemeinsamen Vision, die das Buch in seiner Ganzheit prägt. Auf dieser Suche nach einem verbindenden Faden kann der Nachdenkende auf das Desiderat eines neuen Denkens und Fühlens stoßen."
Fritz Peter Kirsch in seiner Besprechung für den "Standard", erschienen am 22.8.2020
390 Seiten
ISBN: 978-3-99098-048-4
22,- Euro
in der Edition pen
im Löcker Verlag
Zitat aus meinem Beitrag
'Die Eule der Minerva'
"Die Eule der Minerva, der römischen Göttin der Weisheit, Musik und Poesie, flog in der Dämmerung. Kann das bedeuten, dass Erkennen Zwielicht benötigt?
Vielleicht liegen Platon und die ihm Nachfolgenden falsch?